Die meisten Menschen betrachten die psychischen Veränderungen eines Betroffenen nicht als eine Krankheit. Sie sehen das als eine Art "Durchhänger" infolge zu vieler Arbeit, einer zerstörten Beziehung etc. Und daraus folgt die verbreitete Annahme, dass der plötzlich veränderte Mensch sein Problem durch Anstrengung, Ausdauer, durch ein "sich zwingen zu etwas" überwinden kann.
Die Depression ist eine Krankheit! Vereinfacht gesehen wird diese Krankheit durch eine Stoffwechselstörung im Gehirn verursacht. Ein Mensch mit einem gebrochenem Bein kann auch nicht dadurch auf einmal wieder Laufen, in dem er sich mal "ein bisschen mehr zusammenreißt", was oft aus dem Umfeld von Depressionspatienten erwartet wird.
Wer die Krankheit Depression niemals am eigenen Leib erlebt hat, kann sich ohne umfassende aufklärende Informationen normalerweise nicht annähernd vorstellen, wie einem davon Betroffenen zumute ist. Ich lasse dich die Depression aus der Sicht eines Erkrankten verstehen. Das ist die Grundlage dafür, dass du richtig und wirksam helfen kannst.
Margarethe Hamfler
Administratorin einer großen Depressionsgruppe bei Facebook, ihre Mutter war betroffen
Wären diese Bücher damals schon verfügbar gewesen, dann hätte ich die Depression meiner Mutter erkennen und ihr wirklich helfen können. Ich hatte das Verhalten meiner Mutter als Desinteresse und Vernachlässigung gedeutet.
Isabell Voetz
Heilpraktikerin mit Depressionserfahrungen
Diese Lektüre hat mich vorbereitet, in Zukunft einiges viel besser zu machen, wenn ich einer Maja begegne (Hauptfigur im Buch).